Joachim Köhler wurde am 20. Mai 1951 in Schleswig geboren und lebte bis 1971 in der Nähe von Hannover. Nach dem Erreichen der Hochschulreife erlernte er dort den Beruf des Augenoptikers. Im Frühjahr 1971 verließ Joachim Köhler seine alte Heimat und zog nach Berlin (West). Dort studierte er an der „Staatlichen Fachschule für Augenoptik, Film- und Fototechnik“ (SFOF-Berlin), an der er im Januar 1975 seinen Abschluss als „Staatlich geprüfter Augenoptiker, Augenoptikermeister und Kontaktlinsenspezialist“ erlangte. In der Folgezeit arbeitete Joachim Köhler in unterschiedlichen Firmen und Institutionen und bildete sich parallel dazu weiter. Es folgten die Qualifikationen zum Heilpraktiker und Wirtschaftspädagogen. Bereits in dieser Zeit erschienen die ersten Veröffentlichungen für die augenoptische Fachpresse. Als Fachdozent kehrte Joachim Köhler im Frühling 1980 an die „Staatliche Fachschule für Augenoptik, Film- und Fototechnik Berlin“ zurück, wo er in den berufsrelevanten Praxisfächern Augenglasbestimmung, Kontaktlinsen- anpassung und Optotechnologie unterrichtete. Um sein Wissen einem noch größeren Publikum zugänglich zu machen, gründete der Wahlberliner 1984 ein eigenes Unternehmen: „TSB – Joachim Köhler Seminar -Berlin“. Die Initialen „TSB“ stehen dabei für „Training, Schulung und Beratung“ und verweisen auf die Kompetenzen und Wirkungsbereiche des Unternehmens. Die angebotenen Seminare bieten ein breites Spektrum und ermöglichen es Augenoptikern, sich in den Bereichen Marketing, Betriebsführung, Beraten und Verkaufen fortzubilden. Diese Veranstaltungen erfreuten sich von Anfang an großer Beliebtheit, deckten sie doch eine Lücke ab, die die traditionelle Ausbildung bis dahin offen ließ. Unter dem Mitwirken von Joachim Köhler gelang es Ende der 80er das Unterrichtsfach „Marketing für Augenoptiker“ als festen Bestandteil des Lehrplanes an der „SFOF-Berlin“ einzuführen. Auch im Ausland erlangten seine Seminare mittlerweile ein beträchtliches Ansehen und führende Unternehmen der Augenoptik, Berufsverbände und Weiterbildungsinstitutionen schätzen die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Joachim Köhler. Parallel dazu gab es eine Vielzahl von Veröffentlichungen in der Fachpresse und er schrieb zwei Fachbücher: Bei seinem ersten Buch handelt es sich um ein Anwenderhandbuch zu der Augenprüfmethode nach H.-J. Haase (MKH), es trägt den Titel „Binokulare Vollkorrektion“ und ist in 1. Auflage 1994 erschienen. Joachim Köhler selbst äußerte sich einmal wie folgt zu diesem Buch:
Jahrzehntelang gab es kein brauchbares Anwenderhandbuch zu dieser Messmethodik. Die zahlreichen Einzelveröffentlichungen, die es zwar gab, waren für den Praktiker wenig hilfreich. Ich habe immer geglaubt, dass andere eigentlich berufen seien das erste praxisbezogene Buch zu diesem Thema zu schreiben, aber als sich so gar nichts bewegte, da habe ich es dann selber gemacht!
Der Erfolg sollte ihm Recht geben. Selbst im Ausland war die Nachfrage so hoch, dass neben den Weltsprachen derweil auch italienische, tschechische und koreanische Ausgaben erhältlich sind. Somit wurde das Buch „Binokulare Vollkorrektion“ bei vielen Anwendern dieser Messmethodik zur Pflichtlektüre. In seiner Funktion als Marketingdozent erkannte Joachim Köhler sehr früh die Bedeutung der Dienstleistungen in der Augenoptik, eine Branche, die sich inzwischen einem immer ruinöseren Preiskampf ausgesetzt sah. In dieser Zeit entwickelte er einige brillante Marktanalysen über die Entwicklungschancen von Gleitsichtgläsern, der Hochleistungsoptik und des Kontaktlinsenmarktes. Ein großer Teil dieser Arbeiten haben heute noch Gültigkeit und sind für viele Kollegen und auch für die Industrie großartige Orientierungshilfen. Die Bedeutung der Dienstleistungen erkennend, schrieb Joachim Köhler in den 90ern sein zweites Fachbuch „Dienst-Leistungs-Marketing“ . Der Autor selbst über dieses Buch:
Ich hatte inzwischen soviel Material zu diesem Thema zusammengetragen, dass es einfach dumm gewesen wäre, kein Buch zu schreiben!
Die Zeiten blieben in Bewegung und vieles änderte sich. Im Jahr 1998 wurde die “Staatliche Fachschule für Augenoptik, Film- und Fototechnik” nach langem Hin und Her endgültig aufgelöst und der Studiengang “Augenoptik” in die „Technische Fachhochschule Berlin“ (TFH-Berlin) integriert. Diese Integration bot Joachim Köhler die einmalige Chance für eine Professur. So wurde er 1999 zum ordentlichen Professor für Augenoptik/ Optometrie und Marketing an die TFH-Berlin berufen. Im Jahre 2006 folgte das dritte Buch mit dem Titel: „Auf die Kunden fertig, los!“ Wieder ein gelungener Mix aus Marketing und augenoptischem Fachwissen. Auch zu diesem Werk bezieht der Autor eine klare Position:
Es nützt gar nichts, dem Berufsnachwuchs hochkarätiges Fachwissen beizubringen, wenn gleichzeitig versäumt wird zu vermitteln, wie diese Kenntnisse im Markt durchzusetzen sind!.
Zwischenzeitlich hat Joachim Köhler an der Gemeinschaftsproduktion eines Marketingbuches zum Mythos „Sex Sells“ mitgewirkt und alle dürfen gespannt sein, mit welchen fachliterarischen Überraschungen in den nächsten Jahren zu rechnen sein wird. Sein Eifer als Seminarreferent, Unternehmensberater und Hochschullehrer ist weiterhin ungebrochen und seine Lehrveranstaltungen und Schulungen innerhalb und außerhalb der BEUTH-Hochschule erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Innerhalb der BEUTH-Hochschule erhielt Joachim Köhler dafür den Lehrpreis 2009. Die höchste, jährliche Auszeichnung, die eine Hochschule zu vergeben hat!
Außerhalb der Beuth-Hochschule erlebte Joachim Köhler einen regelrechten Seminaransturm. So wurden seine Schulungen und Vorträge seit 2007 u.a. in Norwegen, Süd-Korea, Schweiz, Ägypten und den USA nachgefragt. Trotz dieser Auftragsdichte konnte im DOZ-Verlag 2011 ein neues Fachbuch erscheinen. Unter dem Titel „Alles für die Augen!“ stellt Joachim Köhler die gängigsten objektiven und subjektiven Refraktionsmethoden der zeitgemäßen Augenglasbestimmung dar. Selbstverständlich wird auch die MKH in allen Einzelheiten und in aller Ausführlichkeit beschrieben. Im zweiten Teil dieses Buches beschreibt Norman Wensky die Einsatzmöglichkeiten moderner Datentechnik in der Augenoptik. Weitere Einzelheiten unter „Informationen zu den Büchern“ und auf der Webseite des DOZ Verlag.
Seit 2010 ist Joachim Köhler aber nicht ausschließlich seiner Arbeit verpflichtet. Im Grusswort 2010/2011 ermunterte er alle seine Webseitenbesucher: „Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum!“ Auch das hat Joachim Köhler hingekriegt! Siehe hierzu Eddy12! Berlin im Frühling 2012 Links zum Thema:
Zu den Büchern von Joachim Köhler
Zur Webseite des DOZ Verlag